Sommerzeit ist Einmachzeit und so kommt es, dass die Marmeladentiger unter uns wieder zuschlagen. Egal ob Marillen, Himbeeren oder Ribisel, hier das kleine 1×1 des Einmachens:
Die Wahl der Frucht
Je wasserhaltiger und je weniger Pektin, desto mehr Gelierzucker ist notwendig, damit die ganze Geschichte nicht davon rinnt. Als Faustregel gilt, je reifer die Frucht, desto mehr Pektin. Hier aber noch eine kleine Kategorisierung zur Sicherheit:
Pektingehalt +
Zitrusfrüchte, Äpfel, Quitten, Johannisbeeren und Stachelbeeren
Pektingehalt °
Marillen und Pfirsiche, Mirabellen, Nektarinen, Pflaumen, Brombeeren und Himbeeren.
Pektingehalt –
Erdbeeren, Holunderbeeren, Bananen, Kirschen, Mangos und Rhabarber
Zucker fürs Goscherl
Zucker ist neben den Früchten einer der Hauptbestandteile. No, na, ned! Und der Zucker ist auch für die Haltbarkeit zuständig. Je nach Pektingehalt könnt ihr euch entscheiden für den Gelierzucker 3:1 für pektinhaltige Obstsorten, 2:1 oder 1:1 für die Pektinschwachen.
Wohlschmeckende Aromen
Je nach Frucht könnt ihr natürlich ein wenig Zitrone dazu geben, um die Süße ein wenig auszugleichen. Was wir jedoch auch besonders mögen ist ein wenig Alkohol, wobei ein Marillenschnaps oder -likör die Marmelade ebenso unterstreichen kann wie Amaretto, Cointreau oder Batida di Coco – ganz nach Belieben zum Parfümieren. Wer möchte, kann auch Mandelsplitter oder ein wenig Lavendel vor dem Abfüllen untermengen, was zu herrlichen Kreationen führen kann. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Viel Spaß beim Einkochen wünschen euch eure Marmeladinger,
Anna und Julie. Julie und Anna.