Zwischenruf

Liebe Julie,

nun ist das Fasten auch schon länger durch und ich muss sagen, es war im Endeffekt sehr erträglich 4 Tage lang nichts zu essen, sondern nur Tee und Wasser zu trinken. Allerdings hatte ich wohl zu hohe Erwartungen an das Fasten per se, denn diese Art „Bewusstseinserweiterung“ wollte einfach nicht eintreten. Ich habe bemerkt, dass mir das Essen nicht sehr abgeht, aber das war’s auch schon mit den „großen“ Erkenntnissen.

diet wink GIF by jethroames

diet wink GIF by jethroames

Auf alle Fälle hat es gut getan, ich fühle mich frisch und voller Energie. Gepaart mit der Sport Challenge eine sehr gute Art wieder mehr auf seinen Körper zu achten. Auch wenn ich hie und da mogle, blöde Übungen abkürze o.ä., summa summarum mache ich ganz einfach mehr für mich und das macht sich bezahlt: bessere Laune, mehr Balance und ein angenehmens Körpergefühl. Was will man mehr? Daher mein kleiner Zwischenruf, dass hier alles super ist. 🙂

Auf in die Doppeleinheit heute – was auch immer auf uns zukommen mag zusätzlich zum Laufen von gestern. Fühlt sich ein wenig an wie Nachsitzen. Hihi!

Bussi
Anna

Werbung

Weineinein…

drunk i love lucy GIF

Liebe Julie,

korrekt, wir haben sogar mehrere Österreicher gefunden und zwar 3 Weißweine in Form eines Grünen Veltliners,  Weißburgunders und  Chardonnays und 2 Rotweine in der Gestalt von Pinot Noir und Blaufränkisch. Das Herkunftsland war zum Glück leicht zu erraten, da sich im Basisseminar alles ausschließlich um österreichischen Wein dreht.

Die Prüfung selber war aber nicht so basic wie wir uns  das vorgestellt hätten… Einige Fragen waren kleine Anmerkungen, die unserer Ansicht nach wenig mit profunden Grundkenntnissen zu tun haben. Man darf also gespannt bleiben wie dichte Schlieren, was das Endergebnis wohl bringen mag.

Wie dem auch sei, zum Abschluss waren wir noch im harten Kern ein wenig jagen, daher auch meine Weintrouvaille des Abends: Grassl Bärenreiser 2013, ein schöner Cuvée im Barique-Ausbau. Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe. Angenehme Kräuterwürze, frische schwarze Beerenfrucht mit einem Hauch Orangenzeste.

Cincin, meine Liebe und ein Busserl aus Wien,
Anna

message from Anna: Cheers, my dear!

Hallo meine liebe Julie!

Ja, was ist denn da los? Ich wollte dich nur hochoffiziell darüber informieren, dass es nun endlich so weit ist und ich die Verfolgungsjagd bei den Wein Trouvaillen aufnehme: Ich habe mich bei der Weinakademie für den Basiskurs Wein angemeldet. Es wird künftig also nicht mehr 4 Weinkategorien für mich geben, sondern „Weiß“, „Rot“, „Schmeckt“ und „Schmeckt nicht“ werden facettenreich ergänzt werden. Heureka!

Winke, winke aus weiter Distanz, aber immerhin der erste Schritt in die richtige Richtung. Jetzt werde ich also mein Weinlesewissen parallel auffrischen, da die Lese schon mit Ende August – hat man das schon mal erlebt? – anfängt und ich wieder den einen oder anderen Tag unbedingt mithelfen will. Ich liebe diese Arbeit in der Natur, mit der Natur samt frischer Luft, wenn man in die Trauben beißt, den Süßegrad heraus schmeckt oder auch einmal gewagt Botrytistrauben isst, um zu wissen woher dieser Geschmack im Smaragd kommt. Das hat mich allerdings ein wenig Überwindung gekostet, dieses Kosten. 😉

Du findest mich also ab Mitte September – ernsthaft in Verzug zur Lese! – montags im Palais Coburg. Vielleicht hast du ja Lust mit mir Newbie erste Fachsimpeleien anzufangen. Ende September kommst du ohnehin nach Wien. Juhu! Erste stürmische live Gespräche warten auf uns.

Busserl aus dem noch affenheißen Wien,
Anna

Was ich nicht will!

Liebe Julie,

leider weiß ich auch oft nicht, was ich will, aber doch meistens sehr genau, was ich nicht will. Wenigstens! Ich finde das manchmal sehr wichtig und hilfreich. Und was ich momentan definitv aus meinem Leben ausschließen will, ist:

Mich beschleicht das Gefühl, dass man mit 40 einen Stempel verpasst bekommt, der mir nicht gefällt. Ich merke das an allen Ecken und Enden: beruflich. Wo steht man? Was hat man erreicht? Was schafft man nicht mehr? Privat. Ganz ähnlich wie bei beruflich. Ist man dort, wo man hin wollte?

Das sehe ich zum Glück relativ, denn da müsste ich mir die Frage beantworten, welche Zukunftsprojektion ich überhaupt heran ziehen will? Die, der Teenie-Anna, die damals meinte, da hätte ich Kinder, Mann und Haus oder so – brav klassisch. Die, der Studenten-Anna, als Powerfrau im Vorstand. Oder gar die, der Anfang 30-jährigen Anna, die sich damals fix im Ausland gesehen hat, mit 40.
Ich bin, wo ich bin und da stehe ich nun einmal. Anstelle mich mit altem Gedöns aus der Vergangenheit zu beschäftigen, basierend auf Annahmen, die schneller gealtert sind als ich selber und nicht mehr in meine Zeit passen, spinne ich lieber Zukunftsideen wie ich mich weiter entwickeln und entfalten will. Wie geht es dir damit, jetzt an deinem Wendepunkt?

Freue mich von dir zu hören! Ich muss leider weiter in ein Meeting.

Bussi,
Anna

P.S.: Eigentlich ist es doch cool, dass wir Level 40 ziemlich unbeschadet, frisch und verdammt gut aussehend erreicht haben. 🙂

message von anna:

Liebe Julie,

während du den See durchquerst stecke ich in einem Kundentermin, aber auch hier kann ich durchaus meine Sportlichkeit beweisen beim Wuzzeln. Ha, ich und Fußball – der Schmäh des Jahrhunderts, aber überzeug dich selber!

Also schwimm brav, hab viel Spaß und verliehr mir bitte nicht unser Roomie-Armband. 😉

Bussi aus dem wolkenverhangenen Wien,
Anna