Es ist Juli und Hochsaison für fast alles: Hotelpreise, Flugpreise, Wandervögel und Gemüseliebhaber! Inzwischen ist eigentlich fast alles reif was in Mitteleuropa wächst und gedeiht. Wer aber erst jetzt so richtig für den Rest des Hochsommers aufläuft und sich einschaltet sind die Melonen!
Melonen sind äusserst praktische Zeitgenossen für die Sommerküche, denn sie bestehen zu fast 90% aus Wasser und sind – trotz der Süsse – sehr kalorienarm. Und nicht nur das, sie sind auch sehr wandelbar und können daher über den ganzen Menüplan angefangen mit einer erfrischenden Sommerbowle über eine kalte Melonensuppe zur Vorspeise, eine salzige Hauptspeise in Verbindung mit scharfem Käse bis zum Nachtisch im Fruchtsalat äussert vielseitig eingesetzt werden.
Die Melone wird meist als Frucht angesehen, ist aber eigentlich ein Gemüse, das aus den subtropischen Gebieten Afrikas, Asiens und Südeuropas stammt, und gehört wie die Gurke oder Zucchini zur Familie der Kürbisgewächse. Man unterscheidet generell zwei Arten: Zucker– und Wassermelonen.
Wassermelonen
Vor allem die Wassermelonen eignen sich wegen ihres hohen Wassergehaltes und ihres erfrischenden Geschmacks hervorragend als sommerlicher Durstlöscher. Das rote Fruchtfleisch enthält neben den Vitaminen A und C auch Kalium und Beta-Karotin, was zum natürlichen Sonnenschutz der Haut beiträgt. Die Reife der Frucht kann man leicht am dumpfen Klang, der bei hohem Wassergehalt entsteht, erkennen, wenn man auf die dunkelgrüne, dicke Schale klopft.
Zuckermelonen
Zu den Zuckermelonen gehören die vor allem bei uns bekannte gelbe Honigmelone, die Galia- und Cantaloupe-Melone.
Honigmelone
Die Honigmelone hat eine glatte, leuchtend gelbe Schale und süsses, hellgrünes Fruchtfleisch. Sie besteht zu 85% aus Wasser, hat aber einen wesentlich höheren Gehalt an Vitamin A, Kalium und Beta-Carotin als die Wassermelone. Die Honigmelone passt durch ihren leicht süsslichen Geschmack hervorragend zu herzhaftem Prosciutto Crudo zur Vorspeise oder erfrischt allein als Dessert. Ihre Reife erkennt man an dem dumpfen Geräusch, wenn man auf ihre Schale klopft.
Galiamelone
Die Galiamelone hat im Gegensatz zur Honigmelone eine raue Schale mit netzartiger Struktur und das hellgrün-gelbe Fruchtfleisch schmeckt in der Regel süsser. Im Vergleich zur Wasser- und Honigmelone enthält die Galiamelone weniger Vitamin A, Kalium und Beta-Carotin, passt aber genauso zu Rohschinken oder als Zugabe im Fruchtsalat.
Cantaloupe-Melone
Die Cantaloupe-Melone stammt ursprünglich aus Italien und ist nach dem Ort Cantalupo bei Rom benannt. Die Schale ist rau, ähnlich wie bei der Galiamelone, das Fruchtfleisch jedoch ist knallorange und von intensiver Süsse. Der hohe Vitamin A Gehalt macht sie zur Beautyqueen unter den Melonen, da dieses für schöne Haare und Haut sorgt. Lachsschinken, Frischkäse und sogar Thunfisch lassen sich sehr gut mit der Süsse der Cantaloupe-Melone kombinieren. Die Reife von Cantaloupe-Melonen erkennt man an der Anzahl der von grünen Streifen unterteilten Abschnitte. Es müssen mindestens neun sein, und darüber gilt: Je mehr Unterteilungen, desto reifer ist die Melone.
Ein süsses Wochenende wünschen euch
Anna und Julie. Julie und Anna.