Annas persönliche Glücksformel: malen

Let’s get visual! Seitdem ich einen Stift bzw. Pinsel halten kann kritzle, skizziere und male ich. Schon als Kleinkind wollte ich immer Bilder ansehen. Text? Zweitranging. Stundenlang war ich, wo auch immer, und habe vor mich dahin gemalen. Und später habe ich gelernt mit Licht und Schatten zu malen auch salopp fotografieren genannt. Oder aber Collagen zu gestalten. Hauptsache kreativ ausleben.

Woran erkennt man seine Leidenschaft? Weil man die Zeit vergisst! Ich bin dann in einer anderen Galaxie unterwegs. Was lässt euch die Zeit vergessen? Was katapultiert euch in andere Welten? Let’s get visual > gerne Bild posten. 😘

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Julie’s persönliche Glücksformel: nähen!

Richtig gelesen: Nähen macht mich glücklich! Gib mir eine Nähmaschine, ein Schnittmuster, einen schönen Stoff und ich kann mich für eine Woche einschliessen ohne jeden menschlichen Kontakt und bin danach tiefenentspannt und strahle vor Glück in meinem neuen Kleidungsstück! 🙂 Warum? Weil es für mich die ideale Kombination von Kreativität, Konzentration, Aesthetik und Haptik vereint und ich dabei erst noch etwas aktiv produziere. Habt ihr auch ein Hobby, das euch auf so vielen Ebenen ins Glücksgefühle versetzen kann? Ich bin gespannt! 🙂

message von Julie: Wortspielereien

Liebe Anna!

Gestern habe ich was ganz Fantastisches gemacht! Ich war spontan an einem „Kreatives Schreiben“ workshop im Kulturhaus Kosmos hier in Zürich, den ich vor wenigen Tagen auf deren homepage entdeckt hatte. Bin immer noch völlig aufgedreht.

Nichtsahnend was mich dort erwarten würde bin ich gestern morgen wie per homepage angehalten mit „Stift, Papier, Leichtsinn und Improvisationsbereitschaft“ im Buchsalon des Kosmos aufgekreuzt und hab einfach mal ganz entspannt auf mich zukommen lassen, was da gleich so passieren würde.

Und so wurden wir nach einer kurzen Begrüssung gleich zu Beginn des workshops von Franz Kasperski von der storybakery.ch dazu aufgefordert in Dreiergruppen ein paar Wort-Turnübungen, Kopf-Yoga sozusagen, mit Alliterationen und Lautketten zu machen. Oh mei, was haben wir gelacht und aufhören konnte ich damit für den Rest des Tages fast nicht mehr. Es war als hätte jemand den Zapfhahn von einem Riesenfass aufgedreht und seither sprudelts aus mir nur noch wilde Wortkreationen heraus, so dass ich ständig ein Notizbuch mit mir herumtragen muss, um diese alle festzuhalten. Willst Du ein paar Sequenzen hören? Bleibt Dir ja gar nichts anderes übrig. 😛

„Knuffige Kleinkinder in klitzekleinen Klamotten kriechen klebrigen Karamell kauend kreuzweise.“

„Mit knallendem Karacho kracht Karl auf saubere Lauben und tut zur guten Stunde Mutiges kund.“

„Kotzende Korinthenkacker können keine Klösse kaufen.“

„Zarte Zimtzicken zwitschern zauberhaft zögerliche Zungenküsse.“

…oh la la und oh ja ja, ich höre ja schon auf…;-P

But stay tuned! Am Samstag ist der nächste Kurs und alle weiteren Daten finden sich hier.

Einen mordslustigen Morgen wünscht Dir Deine schüttelreimende Julie.

P.S: Das ist ein Schüttelreim: „…auch sollte man bei Magenleiden, den Wein aus sauren Lagen meiden.“ Just saying.

message von Julie: Ein Prosit auf den Weinkurs!

Liebe Anna,

na das sind doch Neuigkeiten! Sehr schön, da freu ich mich, wenn wir künftig lukullische Genüsse nicht nur gemeinsam geniessen, sondern auch noch darüber fachsimpeln können! Und das gibt mir Auftrieb meine Weintrouvaillen endlich mal wieder in Angriff zu nehmen…ich höre Deine immer wieder gestreuten hints schon, nur komme ich einfach gerade nie dazu. 🙂

Dabei hätte ich ja momentan – so ohne feste Anstellung, die einen tagsüber beschäftigt hält – vermeintlich gaaaanz viel Zeit, um endlich mal alle diese Dinge in Angriff nehmen, zu denen man sonst nie kommt. Aber vor lauter Ideen, weiss ich gar nicht wo anfangen. Ich bin irgendwie beschäftigter als in jedem konventionellen Job. Inzwischen habe ich mir sogar schon überlegt, ob ich einfach jedem Wochentag ein Hobby, resp. eine Aufgabe zuordnen soll. Montag ist  Nähtag, Dienstag Bewerbungstag, Mittwoch Sport/Wandertag, Donnerstag Freundetreff- und Kochtag, Freitag Aufräumtag. Klingt gut, nur wie umsetzen? Kaum habe ich die Näharbeit angefangen, kann ich sie doch für eine Woche nicht schon wieder beiseite legen…Evtl. sollte ich wochenweise vorgehen. 1 Woche nähen, 1 Woche bewerben, 1 Woche wandern, 1 Woche Freunde treffen…nah, das wird auch nix.

Am besten wohl einfach mal wieder das Hirn ausschalten, den Freizeitstress beiseite legen und die Dinge kommen lassen, wie es Ihnen gefällt. Schliesslich hat ja alles seine Zeit, wie man so schön sagt. Und die Zeit der Weintrouvaille ist wohl einfach noch nicht gekommen bis jetzt. 🙂

Hoffen wir auf baldige Besserung!

Bis dahin alles Liebe,

Deine Julie.

 

message von Julie: and so the journey begins…

Anna, bella mia! Nach sage und schreibe 10h bin ich nun endlich in Luogosanto (der Ort heisst wirklich so!) auf dem paradiesischen Sardinien angekommen. Und ich sags Dir, was ich heute alles schon gesehen hab! 😀

Ganz im Sinne einer moderaten Pilgerreise habe ich diesmal eine etwas variantenreichere Route gewählt, um nach Sardinien zu gelangen und zwar mit dem Weiterlesen

message von Julie: Yoga here I come!

Liebe Anna,

am kommenden Samstag ist es soweit, ich ziehe mal wieder los, diesmal nach Sardinien in ein intensives Yoga Retreat unter der italienischen Sonne! ☀️😎

Ich bin gespannt und auch etwas nervös, weil so die gelenkige Sportskanone bin ich nun ja nicht…🙄…deswegen bin ich jetzt auch brav am Vordehnen und Strecken, damit ich nicht gleich beim ersten downward facing dog mit einem Muskelkrampf zusammenbreche!

Und ansonsten erfahr ich dann ja eventuell in den nachmittäglichen Familienaufstellungssitzungen, warum mein Körper und ich beim Yoga nicht am gleichen (Muskel-)strang ziehen…😉🧘🏼‍♀️

I’ll keep you posted!

Alles Liebe, Deine Julie

Was jeder wollen sollte – SPARK up your life! 😊

Liebe Anna,
während wir uns beide so unsere ganz eigenen Gedanken machen zu was wir wollen, nicht wollen und alle um uns herum eventuell von uns wollen könnten, fällt mir ein: hab ich Dir eigentlich schon mal von SPARK erzählt?

SPARK ist ein Zentrum für bewusste Persönlichkeitsentwicklung hier in Zürich und wird seit 3 Jahren von zwei Mädels in unserem Alter geführt. Die Idee von SPARK ist Einzelpersonen oder auch Firmen unterschiedliche Möglichkeiten und Wege zur ganzheitlichen Weiterentwicklung der Persönlichkeit aufzuzeigen und diese Wege dann auch gemeinsam zu gehen. Dazu bietet SPARK Kurse in Yoga und Reiki, aber auch Einzelcoachings, Seminare für Projektentwicklung und systemische Familienaufstellungen an.

Das klingt jetzt eventuell alles furchtbar mystisch und nach spirituellem «Gschpürsch mi» Verein wie wir hier in der Schweiz sagen. Ist es bis zu einem gewissen Grad auch. 😊 Aber genau das Weiterlesen

Was ich nicht will!

Liebe Julie,

leider weiß ich auch oft nicht, was ich will, aber doch meistens sehr genau, was ich nicht will. Wenigstens! Ich finde das manchmal sehr wichtig und hilfreich. Und was ich momentan definitv aus meinem Leben ausschließen will, ist:

Mich beschleicht das Gefühl, dass man mit 40 einen Stempel verpasst bekommt, der mir nicht gefällt. Ich merke das an allen Ecken und Enden: beruflich. Wo steht man? Was hat man erreicht? Was schafft man nicht mehr? Privat. Ganz ähnlich wie bei beruflich. Ist man dort, wo man hin wollte?

Das sehe ich zum Glück relativ, denn da müsste ich mir die Frage beantworten, welche Zukunftsprojektion ich überhaupt heran ziehen will? Die, der Teenie-Anna, die damals meinte, da hätte ich Kinder, Mann und Haus oder so – brav klassisch. Die, der Studenten-Anna, als Powerfrau im Vorstand. Oder gar die, der Anfang 30-jährigen Anna, die sich damals fix im Ausland gesehen hat, mit 40.
Ich bin, wo ich bin und da stehe ich nun einmal. Anstelle mich mit altem Gedöns aus der Vergangenheit zu beschäftigen, basierend auf Annahmen, die schneller gealtert sind als ich selber und nicht mehr in meine Zeit passen, spinne ich lieber Zukunftsideen wie ich mich weiter entwickeln und entfalten will. Wie geht es dir damit, jetzt an deinem Wendepunkt?

Freue mich von dir zu hören! Ich muss leider weiter in ein Meeting.

Bussi,
Anna

P.S.: Eigentlich ist es doch cool, dass wir Level 40 ziemlich unbeschadet, frisch und verdammt gut aussehend erreicht haben. 🙂

Was will ich denn?

Jenny Holzer, „protect me from what I want“

Liebe Anna,

ich bin mal wieder an einem Wende- oder sagen wir Entscheidungspunkt in meinem Leben angelangt. Mein neuer Job, den ich vor etwas mehr als 3 Monaten angefangen und auf den ich mich riesig gefreut habe, hat sich aus verschiedenen Gründen leider nicht so entpuppt, wie mir das versprochen wurde und so habe ich in der Probezeit beschlossen, das Unternehmen wieder zu verlassen. Eine Entscheidung, die sich für mich total richtig anfühlt, aber doch einige Wellen und Kommentare aus meiner Umgebung ausgelöst hat.

Aber nicht nur das, sie stellt mich wieder einmal mehr vor die Frage: was will ich denn wirklich? Respektive was erwarte ich? Was „darf“ ich erwarten? Vom Leben, von meinem Job, von meinem Vorgesetzten? In welchem Bereich soll ich arbeiten und als was? In welcher Form? Grosses Unternehmen? Mittelständler? Start-up? Und je länger ich als Person mit vielerlei Fähigkeiten und Interessen darüber nachdenke, umso weniger weiss ich was ich eigentlich soll. Das Meer an Möglichkeiten tut sich einerseits vor mir unendlich weit auf und wenn der reality check dann ansteht bezüglich Erfüllung, Gestaltungsspielraum, Lebensunterhaltsfinanzierung und sonstige Lebensplanung, dann reduzieren sich diese Möglichkeiten ganz schnell wieder auf ein paar wenige runter respektive Wunschvorstellung und gefühlte Realität scheinen sich diametral einander gegenüber zu stehen.

Ich weiss was ich kann und worin ich gut bin. Aber wo und wie dieses ganze Paket an Fähigkeiten, Wissen, Erfahrung und Menschenverstand nun am besten eingesetzt werden soll, da stehe ich mir irgendwie im Weg. Eventuell lohnt es sich da einfach mal wieder die Arbeit etwas von ihrem hohen Podest der Wichtigkeit in meinem Leben runterzuholen und sie mit Hobbies und Freizeit auf Augenhöhe hinzustellen. Nicht ganz so einfach dieses Vorhaben, da ich doch über 6 lange Gymnasialjahre und weitere 4 Jahre Studium darauf getrimmt wurde, dass Leistung, Arbeit, Erfolg und nicht zu vergessen finanzielle Sicherheit erstrebenswert und äusserst wichtig wären. Zudem flüstert mir Generation Y von der anderen Seite ins Ohr, dass alles möglich ist, wenn man es sich nur fest genug wünscht,  dass Job, Hobby, ja das Leben an sich alles eins ist und es durchwegs Spass machen soll…ja wat denn nu?

Oft höre ich dann wiederum von unseren Altersgenossen, also den in-um-und-herum 40jährigen, dass ich mir nicht so viele Gedanken machen soll, schliesslich sei die Arbeit nur dazu da, das Leben zu finanzieren und überhaupt – mein Lieblingssatz – ich hätte viel zu hohe Ansprüche an mich selbst und an das Leben überhaupt. Ja aber liebe Leute, wenn ich im Jahr 2018 an mich und mein einziges Leben keine hohen Ansprüche bezüglich Erfüllung, Sinn und Entfaltung haben darf, woran denn dann?!

So sitze ich hier in unserem virtuellen Arbeitsstudio und mache mir ein paar Gedanken zum Leben, zur Arbeit und zu der Zeit, in die wir hineingeboren wurden…eventuell hast Du oder jemand von unseren mitlesenden WG Freunden weiterführende Antworten?

Alles Liebe von der vieldenkenden Julie